Freitag, 9. September 2011

Sag mir, wo die Blumen sind...

*** Liebe Leser, der Band ist leider bereits verkauft!
Vielen Dank für Ihr Interesse, Ihr OW Plocher ***

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Liebe Leserinnen und Leser,

Erich Erdmann! Das ist ein Name, der in unserer Region einen hellen und klaren Klang hat. Ein guter Name! Ein feiner Mann! Der einige sehr schöne Bücher über unsere Heimat geschrieben hat. Ich freue mich, Ihnen in dem heutigen Post eines dieser Werke präsentieren und zum Kauf anbieten zu können - vergriffen ist es im Buchhandel schon lange, und nur der Antiquar fördert hier und da noch ein Exemplar zutage. So geschehen anläßlich eines neuerlichen Bibliotheks-Ankaufs in Oldenburg.

Es handelt sich um ein Buch über "geschützte und bestandsbedrohte Pflanzen im nördlichen Oldenburger Land" mit Texten und zahlreichen Farbfotos des Verfassers. Der Titel des Werks lautet "Lautlos schwinden sie dahin", und erschienen ist es im Jahre 1991 im Oldenburger Wintermann Verlag. 20,5 x 21,5 cm, Kunstdruckpapier, 120 Seiten, zahlreiche Farbfotografien.



Aus dem Klappentext:

Die Zahl der Wildkräuter nimmt von Jahr zu Jahr erschreckend ab. Die warnenden "Roten Listen" mit den bestandsbedrohten Pflanzen werden immer länger. Nicht weniger als 45,1% aller in Niedersachsen wildwachsenden Gefäßpflanzen enthält die letzte Fassung vom 1.10.1983.
Vor allem die Hochleistungslandwirtschaft mit Überdüngung der Böden und dem übertriebenen Einsatz von Herbiziden und Insektiziden, die Trockenlegung von Mooren und Feuchtgebieten, die Versiegelung großer Flächen für den Straßen- und Städtebau sowie die unausgesetzte Erschließung von Naturlandschaften für den Tourismus tragen u.a. zur Verarmung der Pflanzenwelt bei.
Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, auf ein "Blümchen" mehr oder weniger käme es bei der Fülle der Pflanzenarten nicht an. Wenn wir bedenken, daß eine intakte Pflanzenwelt den Grundstock für alles tierische und das menschliche Leben auf der Erde bildet, dann sind wir schon allein aus diesem Grunde zu ihrer größtmöglichen Schonung und Erhaltung verpflichtet.

Der dies sagte war alles andere als ein langhaariges, brillentragendes Öko-Weichei aus der entfernten Stadt, in der man solche Töne wohl anzuschlagen gewohnt ist. Beweis (zum Vergrößern anklicken):


Gegliedert nach verschiedenen Lebensräumen (Gewässer - Hochmoor - Wiese - Salzwiese - Wald - Acker) stellt der Verfasser über 80 bedrohte Pflanzenarten und ihre Habitate in Wort und Bild vor. Gesonderte Kapitel sind den Orchideen und der Ruderalflora gewidmet. Das Werk ist ganz außerordentlich gründlich und mit viel kenntnisreicher Hingabe erarbeitet worden. Der Verfasser, mittlerweile selbst "lautlos dahingeschwunden", gibt seiner Sorge im Vorwort Ausdruck:

Mit Bestürzung mußte der Verfasser erleben, wieviele Standorte bedrohter Pflanzen allein in dem Untersuchungsgebiet seit den Vorbereitungsarbeiten zu diesem Buch im Jahre 1985 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch land- und forstwirtschaftliche Aktivitäten verloren ging. Mit weiterem Artenschwund muß bei unveränderter Wirtschaftsweise gerechnet werden.

Hat sich seitdem etwas getan? Aber ja. Es gibt seit 2009 ein Umbruchverbot in Niedersaxen für Dauergrünland. Hier und da wird doch noch umgebrochen. Abgetorft wird weiterhin wie nischt Gutes. Die Förderung für Grünlandwirtschaft wurde ausdifferenziert und ausgebaut, immerhin. Nur in Achterstadt und umzu sind einige sehr Wenige der Meinung, es gäbe noch nicht genug Straßen... aber nein, davon heute nichts weiter! Ehren wir lieber Erich Erdmann und sein Andenken: Dreimal hoch!

Der leicht am Schutzumschlag angestaubte, ansonsten aber tadellos erhaltene Band ist im Antiquariat Plocher gegen offene Rechnung für Euro 15,00 incl. Versand und Mehrwertsteuer zu beziehen. Keine Kreditkartenakzeptanz. Kontaktdaten zur rechten.

Danke für Ihr Interesse, Ihr OW Plocher

Donnerstag, 8. September 2011

Widersprüche gegen den Kostenbescheid


Liebe Mitleidende, Mitleidige und Mitgelittene!

Nun ist es also soweit: Jeder Grundeigentümer hat von dem Verband der Teilnehmergemeinschaften (die unter derselben Adresse firmieren wie das LGLN in Oldenburg) eine Rechnung / Zahlungsaufforderung bekommen. Für 1 Hektar Landbesitz werden pauschal 29 Euro als jährlicher Abschlag gefordert. Wenn die einzuziehende Summe unter 10 Euro liegt, wird sie erst später erhoben, wenn sich's nach Akkumulation lohnt. Für alle anderen gilt: Zahlen Sie, sonst mahlen sie - nämlich die Mühlen der Verwaltung und geldeintreibenden staatlichen Stellen.

Putzig finde ich persönlich: Als es um die Informierung der Teilnehmer und Grundstückseigentümer über Fragen der Flurbereinigung bzw. den Aufruf zur Wahl des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft ging, reichte eine öffentliche Bekanntmachung. Aufgrund der Besitzverhältnisse, die sich ja ständig änderten, könne man nicht alle Adressen der Teilnehmer und Grundstückseigentümer ermitteln. - Was glauben Sie, wie schnell und effektiv diese Ermittlung bei der Rechnungsstellung möglich war? Da wird mit Sicherheit noch der letzte Zahlungspflichtige in seiner versteckt gelegenen Laubhütte auf Bora-Bora aufgestöbert, auf daß kein Eurocent verderbe...

Wenn Sie gegen den Kostenbescheid WIDERSPRUCH EINLEGEN möchten: Der Termin verstreicht in den nächsten 3 Tagen. Bis zum 10. September haben Sie dazu Gelegenheit. Sie können sich mit Ihrem Anliegen auch an den Rechtsanwalt meines Vertrauens, den in Brake und umzu bekannten Herrn Tammo Gräper, Schrabberdeich 10, in Brake wenden. Dieser ist mit der Flurbereinigung in Schwei bereits mehrfach befaßt und bearbeitet gerne Ihre Fragen und Anliegen.

Rechtanwalt Tammo Gräper
Tel. 04401-5081 / Fax 04401-6028

Für Fragen steht Ihnen natürlich auch meine Person gerne zur Verfügung.

Dake für Ihr Interesse, Ihr OW Plocher